Für einmal trafen sich ein paar unentwegte Mitglieder der Musikgesellschaft Oberurnen am Samstagmorgen in aller Frühe, den muntermachenden, wärmenden Schluck Kaffee noch auf den Lippen, beim Dorfbrunnen. Der diesjährige Arbeitstag stand an.
nee. Der Instrumentenkoffer blieb diesmal zu Hause, der Rucksack mit Verpflegung, Sonnencreme und Arbeitshandschuhen kam an dessen Stelle mit ins Schwändital. Dort, in der Hütte bei der Matt, inmitten der gewaltig schönen, majestätischen Bergwelt, wurden die Astscheren, das Tageswerkzeug schlechthin, gefasst. Sepp und Hubert Stucki, beide Mitglieder der Korporation Vorderschwändi, erklärten die anfallenden Arbeiten und führten die «Greenhorns» an den Arbeitsplatz, die Nordflanke des Bärensolspitzes. Dort galt es, den Wildwuchs bei den Tannen einzudämmen und den «Tschüpä» mit der Astschere den Garaus zu machen. So arbeiteten sich die engagieren Helferinnen und Helfer mit Hilfe der Astschere von der Talsohle bis weit hinauf Richtung Bärensolspitz. Gesellschaft leistete ihnen eine Schar Rinder, welche mit ihren neugierigen, dunkeln Augen das Geschehen in ihrem Reich verfolgten.
Mit einem Arbeitstag werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: zum einen spült der Arbeitseinsatz Geld in die Vereinskasse der Musikgesellschaft und zum anderen werden die Alpbetreiber vom zeitaufwändigen Roden des Alpgebietes entlastet.
Am frühen Nachmittag war der Einsatz im steilen Gelände beendet, bei der Hütte warteten, spendiert von der Alpkorporation Vorderschwändi, ein kühles Getränk und eine heisse Wurst. Und während sich die Arbeitstruppe erholte und wieder an flaches Gelände gewöhnte, wurden sie Zeugen, wie der Helikopter an diesem wunderschönen, sonnigen Spätsommertag die letzten Bündel Alpheu herunterbrachte.
An der Bundesfeier vom 31. Juli unterhielt die Musikgesellschaft Oberurnen unter der Direktion von Erwin Lorant die Anwesenden in der Rautiturnhalle. Vorgängig spielte die Alphorngruppe mit Markus Müller, Daniel Jenny, Bruno Knobel, Helmut Fritschi, Nicole Fritschi und Hubert Stucki ein paar wunderschöne Melodien zum Auftakt.
Vier Minuten absolute Stille, dann setzten die Instrumente ein mit dem unverwechselbaren Rhythmus des Coldplay-Erfolgssongs «Viva la Vida», übersetzt «Lebe das Leben». Die klare Message des Stücks lautet, sich nicht mit alltäglichen Kleinigkeiten aufzuhalten, sondern das Leben mit all seinen Facetten zu leben.
nee. Und diese Botschaft des Eröffnungsstücks wurde musikalisch an die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer weitergegeben; gefühlvoll, lebensbejahend mitreissend, eine Hommage an das Leben und all die kleinen Dinge, die das Leben bereithält. Nach der Begrüssung von Präsident Daniel I. Jenny übernahm Pfarrer Josef Karber das Mikrofon und führte gekonnt durch das abwechslungsreiche Programm der Musikgesellschaft Oberurnen.
Eigentlich geschrieben als Titelsong für ein Computerspiel, eroberte «Baba Yetu» die Bühnen auf der ganzen Welt. Dieses «Vater unser» in Swahili, eindrücklich und tongewaltig wiedergegeben, füllte mit dem afrikanischen Rhythmus das Kirchenschiff bis zum hintersten Winkel aus und begeisterte die Zuhörerinnen und Zuhörer.
Wer kennt sie nicht, die Geschichte von Josef, der von seinen Brüdern verkauft wird nach Ägypten? Aus Andrew Lloyd Webbers Feder stammt das Musical «Joseph and the amazing Technicolor Dreamcoat”. So knallbunt wie Josephs Mantel, so verschieden waren die Melodien im gespielten Medley; zarte Tönen wechselten sich ab mit rockigen Solis und swingenden Melodien. Mit «You raise me up», «Hallelujah» und «The Gotfather Waltz» wechselte der Sound zu den zarten, gefühlvollen Melodien, die unter anderem solistisch untermalt wurden von Daniel Jenny, Trompete und Barbara Fritschi, Cornet. «Sweet Caroline», «Voices», sowie die «Herzpolka», gewidmet dem Ehrendirigenten Helmut Fritschi, machten den Abschluss des Kirchenkonzertes.
Mit diesem bunten Reigen an eingängigen, passenden Melodien zeigte Erwin Lorant, der neue Mann am Taktstock, dass man sich keine Sorgen machen muss
über die Zukunft der Musikgesellschaft Oberurnen. Der Verein ist auch mit dem neuen Dirigenten gut unterwegs. Mit der obligaten Zugabe beendete der Verein das schöne Konzert. Der anschliessende
Apéro wurde rege benutzt und bot Gelegenheit, sich über den Verein und die Musik auszutauschen.
Die eigentliche Stabsübergabe fand am Unterhaltungsabend der Musikgesellschaft Oberurnen im November statt. An der kürzlich stattgefundenen Hauptversammlung des Vereins wurde der neue Dirigent Erwin Lorant nun auch in die Reihen der Vereinsmitglieder aufgenommen.
nee. Ein letztes Mal, wohl ein bisschen wehmütig, aber auch gespannt auf seine weitere Zukunft als Posaunist im Verein, blickte Helmut Fritschi als Dirigent auf das vergangene Jahr zurück. Seine Rückschau galt den speziellen Marschmusikproben im Frühjahr 2023, den guten Auftritten während des Jahres und vor allem dem, auch für ihn speziellen, Unterhaltungsabend. Er schloss mit einem grossen Dankeschön an die ganze MGO-Musikfamilie.
Unter dem Traktandum Mutationen durften drei neue Mitglieder in die Reihen der MGO aufgenommen werden. Mit Ruth Meli, Annalies Waldvogel, beide Saxofon, und Janis Kühne, Es-Horn, zählt der Verein nun 40 Aktivmitglieder. Obwohl dieses Jahr keinen vereinseigenen, kantonalen und schweizerische Ehrungen anstanden, durfte Präsident Daniel I. Jenny einigen Mitgliedern zu verschiedenen Jubiläen gratulieren. So machen zum Beispiel Rosmarie Kessler, Hubert Stucki und Albert Heer bereits seit 45 Jahren aktiv Blasmusik und auch Siegfried Fischli und Anita Fischli dürfen auf eine 30jährige musikalische Tätigkeit zurückblicken.
Zwei neue Ehrenmitglieder
Auch auf eine jahrelange Tätigkeit im Dienst der Musikgesellschaft Oberurnen können die beiden neu ernannten Ehrenmitglieder zurückblicken. Emil Stucki, ein Musiker mit Herz und Blut, hilft seit Jahren mit seinem Schlagzeug mit, dass der Verein nicht aus dem Takt fällt. Erhard Kessler, das zweite, neugewählte Ehrenmitglied kann zwar nicht mit musikalischem Können aufwarten, ist jedoch als aktiver Helfer und als Festwirt an den jährlichen Unterhaltungsabenden seit mehr als 30 Jahren eine vorbildliche Stütze und aus dem Vereinsleben nicht mehr wegzudenken.
Im Jahresprogramm aufgeführt sind, nebst den bereits traditionellen Auftritten, wiederum ein Berggottesdienst auf der Matt im Schwändital im September und ein Kirchenkonzert anfangs Juni.
Die Jahresrechnung des Vereins, hervorragend geführt von Nicole Fritschi, schloss dieses Jahr mit einem verkraftbaren Minus. Mit Informationen zum ESAF und den Grussworten der anwesenden Dorfvereine und der Gemeinde konnte Präsident Daniel I. Jenny die 115. Mitgliederversammlung schliessen.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedete sich die Musikgesellschaft Oberurnen am diesjährigen Unterhaltungsabend von ihrem langjährigen Dirigenten Helmut Fritschi. Zum einen wird dieser in die Reihen der Registerkollegen zurückkehren und weiter musizieren, zum anderen konnte mit Erwin Lorant ein würdiger Nachfolger für das Dirigentenamt gefunden werden.
nee. Das diesjährige Chränzli wurde zu einem Abend voller Höhepunkte und Emotionen. Die wochenlangen, streng geheimen Proben ohne Helmut fanden ihr Ende mit den ersten, mit viel Herzblut gespielten Takte der «Herz Polka», dirigiert von Erwin Lorant. Die sehr gut gelungene Auftragskomposition von Christoph Walter, gewidmet Helmut Fritschi für seine langjährige Dirigententätigkeit, spiegelt Helmuts Persönlichkeit bestens wider; bodenständig, auf Harmonie bedacht, in leisen, wie auch in bestimmteren Tönen, mit Einwürfen von bekannten volkstümlichen Melodien. Im eigens für ihn aufgestellten Ehrenstuhl durfte er den Tönen seines eigenen Titels lauschen, gespielt von den für einmal mit einem Herz geschmückten Kolleginnen und Kollegen.
Stabsübergabe
Eine erste Überraschung erfolgte mit der Übergabe eines Fotoalbums mit ausgewählten Bildern der 15jährigen Dirigententätigkeit an Helmut Fritschi. Als weiterer Höhepunkt darf seine Ernennung zum Ehrendirigent der Musikgesellschaft Oberurnen gezählt werden. Mit der Übergabe der Musikuniform wurde er in die Reihen der Musikantinnen und Musikanten aufgenommen, die wunderbar gestaltete Partitur der «Herz Polka» soll ihn an all die wunderschönen Momente seiner Dirigententätigkeit erinnern. Vorgängig erfolgte die feierliche Stabsübergabe zurück an den Vereinspräsidenten Daniel I. Jenny und weiter an den neuen Mann am Dirigentenpult, Erwin Lorant.
Fulminant gestartet wurde der Abend mit «Police Squad» der Titelmelodie von «Die nackte Kanone», einer amerikanischen TV-Serie mit Leslie Nilson. Nach diesem rhythmisch anspruchsvollen und herausfordernden Stück kamen in der nächsten Komposition auch die leiseren Töne zum Zuge. «Schmelzende Riesen», eine Auftragskomposition von Armin Kofler beschreibt in einprägsamen, zarten Tönen und kraftvollen, wilden und dynamischen Takten den Klimawandel, leicht erkennbar am Rückgang der Gletscher, wie Kommentator This Fritschi eindrücklich zu erzählen wusste. Mit den beiden Musikstücken «Viva la Vida» und «Proud Mary» schloss das Programm vor der verdienten Pause.
Mit «Alte Freunde» ging es nach dem kurzen Unterbruch schmissig und schwungvoll weiter. Die Abenteuer von Tim und Struppi, den beiden liebevoll gezeichneten Comicfiguren von Hergé, wurden im nächsten Musiktitel, «Adventure of Tintin», verewigt. Rasant und auf abenteuerlichen Wegen folgten die Mitglieder des Vereins den Spuren des Detektivs und seinem Hund. Nach dieser mutigen Verfolgungsjagd waren mit Leonards Cohen «Hallelujah» wieder leise Töne angesagt. Schwungvoll, und zum letzten Mal als Dirigent hob Helmut Fritschi den Stab für den Schlusstitel «Eine letzte Runde», einem Stück mit Ohrwurmgarantie.
Wie jedes Jahr kamen die Gäste nach der Tombola-Pause in den Genuss eines Theaters, gespielt von der vereinseigenen Theatergruppe. Der Einteiler «Nella, nüd schu wieder!» handelte vom tollpatschigen Hausmädchen Nella, welches nicht das ist, was es zu sein scheint. Dies führt erfahrungsgemäss zu allerhand Verwicklungen und strapaziert die Lachmuskeln der Zuschauerinnen und Zuschauer.
Und wer danach noch keine Lust hatte, in die winterlich kalte Nacht hinauszugehen, der konnte in der Bar den Abend nochmals Revue passieren lassen!
Zugegebenerweise verlangt das Stück «Police Squad» von jeder Musikantin und jedem Musikanten den vollen Einsatz, die Nerven sind bis zum Äussersten gespannt bis zum kollektiven Aufatmen am Ende des (erfolgreich) gespielten Stückes. Verantwortlich für die Höchstspannung am Probetag waren aber auch die Eidgenössischen Wahlen.
nee: Bereits morgens um 9.00 Uhr sassen die Mitglieder der Musikgesellschaft Oberurnen konzentriert vor ihren Noten und feilten an Triolen, binären und ternären Rhythmen und grifftechnisch schwierigen Läufen. Dank der Geduld der Registerleiter und dem unermüdlichen Eifer der Musikantinnen und Musikanten formierten sich die zuhauf geschriebenen Noten langsam, aber sicher zu erkennbaren Melodien. Kurz vor dem Mittagessen verschob sich dann die Konzentration weg vom Musikstück hin zum Smartphone. Die Auszählungsergebnisse der Wahlen wurden mit Sehnsucht erwartet, stand doch je nach Ausgang noch ein Gratulationsständchen auf dem Tagesprogramm. Kurz nach dem Mittagessen standen die drei Wahlsieger fest, das Gratulationsständchen wurde abgesagt und die Gesamtprobe in der Turnhalle konnte wieder mit voller Konzentration und zur Zufriedenheit des Dirigenten erfolgen.
In den verbleibenden Wochen werden nun die letzten Stolpersteine behoben, so die einstudierten Musikstücke am Unterhaltungsabend der Musikgesellschaft Oberurnen Ende November der Öffentlichkeit präsentiert werden können. Mit dem Motto «Da Capo» weist der Verein auf den Rücktritt von Helmut Fritschi hin. Wieder von vorne beginnt der Verein mit dem neuen Dirigenten Erwin Lorant, der sich am Unterhaltungsabend vorstellen wird. Der in Gommiswald wohnhafte Musiker wird Helmut Fritschis Part im Verein übernehmen, welcher nach 15 Jahren den Dirigentenstab abgibt. Die Musikgesellschaft Oberurnen freut sich über zahlreiche Gäste!
Als Werkzeuge der Musikantinnen und Musikanten gelten normalerweise unter anderem Klarinetten alias Schwarzwurzeln, Trompeten, Waldhörner, Saxofone oder auch Posaunen. Für einmal brachen die Mitglieder der Musikgesellschaft Oberurnen aber mit dieser Tradition.
nee. In den vergangenen Jahren konnten die Vereine in der Gemeinde Glarus Nord immer wieder Arbeitstage durchführen, bei denen sich der Verein einen «Zustupf» in die Kasse verdienen konnte. So wechselten die Mitglieder der Musikgesellschaft Oberurnen am vergangenen Samstag von ihren gewohnten Instrumenten auf Hacke und Schaufel. Morgens um 8.00 Uhr trafen sich die Mitglieder des Vereins beim Pumptrack in Mollis. Unter der kundigen Leitung von Röbi Müller machten sich die einsatzbereiten Frauen und Männer daran, den Weg im Wideli von wildwachsendem Gestrüpp zu befreien. So wurde manche Staude abgezwackt und zahlreiches Schlinggewächs ausgerupft, die Wegkanten wurden begradigt und Steine wurden zwecks besserer Begehbarkeit aus dem Weg geräumt.
Nebst all der (ungewohnten) strengen, körperlichen Arbeit kam aber auch der Plausch nicht zu kurz. Bei der gemütlichen Pause ergab sich Gelegenheit für einen Schwatz, die neuesten Musikantenwitze und einen wohlverdienten Kaffee mit Kuchen. Nach der Mittagspause waren die aufgetragenen Arbeiten abgeschlossen, die tatkräftigen Arbeiterinnen und Arbeiter wurden ins Wochenende entlassen mit der Aufforderung, wieder das gewohnte Werkzeug in die Hände zu nehmen und fleissig zu üben. Der nächste grosse Auftritt der Musikgesellschaft Oberurnen rückt nämlich in Riesenschritten näher. Am Samstag, 25. November lädt der Verein ein zum traditionellen Unterhaltungsabend!
Nach 5-jähriger Berggottesdienst-Pause wurde auf Eigeninitiative von 4 Oberurnern ein Berggottesdienst, nicht wie bisher auf der Sonnenalp, sondern neu beim Parkplatz in der Matt (Schwändital) ins Leben gerufen und der Erfolg gab ihnen recht.
Bei wunderbarstem Spätsommer-Wetter fanden am Sonntag Vormittag ca. 120 Besucher den Weg ins Schwändital – so viele wie noch selten.
Der Berggottesdienst wurde durch Pfarrer Josef Karber „in der schönsten Kathedrale der Welt, die Gott sich selbst erschaffen hat“ unter Mitgestaltung von Pater Benedikt und Diakon Peter Dinter eröffnet und durch eine Bläsergruppe aus den Reihen der Musikgesellschaft Oberurnen würdig umrahmt. In idyllischer Bergkulisse und bei angenehmen Temperaturen durften die zahlreichen Besucher eine wunderschöne sowie kurzweilige Messe erleben.
Im Anschluss konnten die Besucher bei Wurst, Brot, Getränken sowie selbstgemachten Kuchen zu wunderbaren Alphornklängen noch für einige Zeit ein geselliges Miteinander geniessen.
Nachdem dieses „Pilotprojekt“ ein derart grosser Erfolg war, herrschte innerhalb des OK’s sofort Einigkeit darüber, dass es im 2024 definitiv eine Wiederholung geben wird. An dieser Stelle sei der Alpkorporation Vorderschwändi für die tolle Gastfreundschaft ganz herzlich gedankt.
Die erste Musikreise nach der Coronazeit führte uns in diesem Jahr ins Appenzellerland. Schon zu früher Morgenstunde ging es bei grandiosem Sommerwetter mit dem Car los in die Ostschweiz.
Corinne Stucki: Nach einer Stärkung im Bus mit Gipfeli und Orangensaft wurde als erstes Ziel die Schellenschmiede in Gossau SG angesteuert, welche direkt an den Kanton AR angrenzt. Dort angekommen, wurde die Musikantenschar sodann in zwei 15er Gruppen aufgeteilt. Gruppe 1 kam als erste in den Genuss, das interessante Handwerk des Schellenschmieds kennenzulernen, während sich die zweite Gruppe mit dem Appenzeller-Original „Walter Frick“ in den Nebenraum zurückzog, um die Grundlagen des Appenzeller Brauchtums sowie des „Zäuerlens“ und Talerschwingens zu erlernen. Nach gut 1,5 Stunden wurde der Gruppenwechsel vollzogen. Am Ende versammelten sich alle Musikanten der MGO auf dem Vorplatz, um für einmal nicht gemeinsam zu musizieren, sondern als Gesamtchor gemeinsam zu zäuerlen. Das Endresultat konnte sich wirklich hören lassen und die zufriedenen Gesichter der MGO’ler zeugten von grosser Freude am Neuerlernten.
Nach dem spannenden Vormittag knurrten langsam aber sich die Mägen und so verköstigten uns Schellenschmied, Peter Preisig mit Gattin Anita, ganz unkompliziert mit in der Esse grillierten Bratwürsten und Schübligen, kühlen Getränken sowie einem feinen Dessert. Zufrieden ging am Nachmittag die Reise dann weiter nach Appenzell, wo das wunderschöne, gemütliche und traditionelle Städtchen in Form einer interaktiven Schnitzeljagd erkundet wurde, bevor es dann auch schon langsam wieder zurück in Richtung Glarnerland ging, wo im Restaurant Aeschen in Näfels zum Ausklang noch ein gemütliches Abendessen miteinander genossen wurde.
An der kürzlich abgehaltenen Hauptversammlung der Musikgesellschaft Oberurnen wurde Daniel Istvan Jenny einstimmig zum Präsidenten gewählt. Er löst Iris Staub, welche das Vereinsschiff vorbildlich durch die schwierige Coronazeit steuerte, ab. Einsitz in den Vorstand nimmt neu Riccarda Beeler.
nee. Zu ungewohnter Zeit, nämlich mitten am Nachmittag, trafen sich die Mitglieder der Musikgesellschaft zur 114. Hauptversammlung in den Räumen der Heilpädagogischen Tagesschule. Die Präsidentin Iris Staub streifte in ihrem Jahresbericht die verschiedenen Aktivitäten vom vergangenen Vereinsjahr, angefangen mit dem schwierigen Start anfangs Jahr wegen Corona über den Auftritt an der Nationalfeier bis zum gelungenen Unterhaltungsabend im vergangenen November, den sie aus der Ferne mitverfolgte. Dirigent Helmut Fritschis streifte in seinem Jahresbericht die musikalischen Höhepunkte des Vereinsjahres, Nicole Fritschi, ihres Zeichens Kassierin, durfte von einem kleinen Gewinn in die Vereinskasse berichten. Der Mitgliederbestand des Vereins erhöht sich um eins, stehen doch dem Austritt von Olivia Lattmann die Eintritte von Jaro Aschwanden und Silvia Ballarini gegenüber.
Obwohl dieses Jahr keine offiziellen Ehrungen anstanden, kann die MGO auf langjährige Musikantinnen und Musikanten zählen. Nicole Fritschi macht seit 45 Jahren Musik, Stefan Börner bringt es auf 30 Jahre aktives Musizieren, und Iris Staub auf 10 Jahre Mitgliedschaft bei der Musikgesellschaft Oberurnen. Helmut Fritschi ist seit 20 Jahren in der MGO, die letzten 15 Jahre im Amt als Dirigenten. Genau von diesem Amt, so seine Ankündigung, möchte er auf die nächste Hauptversammlung zurücktreten.
Auf dem Jahresprogramm sind Anlässe zu finden wie die Erstkommunion, die Feier zum ersten August, das Chilbi-Konzert, die öffentliche Marschmusikprobe im Rahmen des diesjährigen Gemeinde Duells im Mai oder auch eine tägige Musikreise ins Appenzellische.
Nach den Wortmeldungen der anwesenden Vereinsvertretern wurden die Anwesenden mit einem leckeren Menu aus der Küche des HPZ verwöhnt, bevor sie sich anschliessend ins Nachtleben von Glarus Nord stürzten.
Leichtfüssig hüpfend und dynamisch, mit einigen Ausrutschern in leicht quere Tonlagen, so tönt die Adams Family. Diese normale, abnormale Familie mit dem Hang ins Exzentrische und einem makabren Humor, seit den 1930ern weltbekannt, respektive die Titelmelodie der Serie, komponiert von Vic Mizzy, stand auf dem Konzertprogramm der Musikgesellschaft Oberurnen.
nee. Deutlich härter im Sound kam «All American Nightmare» daher. Das Stück setzte mit seinen schnellen, rockigen Rhythmen nicht nur bei den Zuhörerinnen und Zuhörer Albträume frei, auch die Männerriege am Schlagwerk waren stark gefordert. Mit ihrem gekonnten, kraftvollen Spiel übertrugen sie die verstörende Gewalt dieses Albtraums auf den ganzen Saal. Auch «Oogie Boogies Song» aus dem Stop-Motion Meisterwerk «Nightmare before Christmas» erzählte von einer Begegnung der besonderen Art.
Unter dem diesjährigen Thema «Dreams» versteckten sich aber bei weitem nicht nur die Schreckensträume. Mit «Dream a little Dream of me», “I have a Dream”, einer der erfolgreichsten Songs von ABBA, oder «Rumba Dreams» stellten sich die anderen Träume in den Vordergrund. Sie erzählten von Visionen, Illusionen, Schwärmereien und Wünschen und liessen mit ihren wunderschönen, harmonischen Melodien die zahlreich erschienen Zuhörerinnen und Zuhörer mitträumen. «Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat», das persönliche Traumstück von Dirigent Helmut Fritschi, entführte die Anwesenden in alttestamentarische Zeiten nach Ägypten, währenddem in der Komposition «I love Paris», auch bekannt als «Ganz Paris träumt von der Liebe», gedanklich und zeitlich nicht ganz so weit gereist werden musste. Ds «Träumli», der unübertroffene Hit der Boss Buebe und eine Herausforderung für die Fingerfertigkeit aller «Hölzler», meisterten die Bläserinnen und Bläser der MGO bravourös. Einmal mehr konnten Dirigent Helmut Fritschi und seine Band das Publikum mit einem gehörfälligen, abwechslungsreichen Programm begeistern.
Wer die Musikgesellschaft Oberurnen kennt, weiss, dass sich im Musikcorps auch verschiedene, talentierte Schauspielerinnen und Schauspieler verstecken. Mit Verena Fischli, Riccarda Beeler, Annina Scherzinger, Barbara Fritschi, Jasmin Staub und Bruno Knobel standen Profis auf der Bühne, welche in ihren Rollen bei der Komödie «farbigi Lüüge» brillierten. Zu Beginn des Unterhaltungsabend spielte die regionale Jungmusik «Young Winds» unter der Leitung von Lorenz Stöckli. Im Anschluss an das Theater konnte man in der Bar seinen (unerfüllten) Träumen nachtrauern oder sich auf die Suche nach einer Traumfrau, resp. einem Traummann machen, bevor man sich durch die sternenklare Nacht auf den Heimweg machte.
Nach zweimaliger Vorstandstätigkeit in der Musikgesellschaft Oberurnen, zuletzt im Amt des Vizepräsidenten, gab Markus Müller seinen Rücktritt. Mit einem Landammannmehr wurde Corinne Stucki als seine Nachfolgerin gewählt.
nee. Markus Müller arbeitete von 1980-1994 und ein zweites Mal von 2015-2022 im Vorstand mit, sei es als Kassier, Vereinspräsident, in der Uniformenkommission oder als Vizepräsident. Neu wird er das Amt des Revisors von Christian Stucki übernehmen, welcher als beruflichen und familiären Gründen seinen (vorläufigen) Rücktritt aus dem Verein bekanntgab. Seinen Sitz in der Musikkommission übernimmt neu Yvonne Wäger.
An der Mitgliederzahl des Vereins änderte sich nichts. Zwei Austritten, Helen Müller und Christian Stucki, stehen die zwei Eintritte von Annina Scherzinger und Andrea Riedi gegenüber.
In ihrem Jahresbericht liess die Präsidentin Iris Staub das vergangene, nicht immer einfache Jahr, Revue passieren. Besondere Erwähnung fand das gelungene Fest zur Neuuniformierung Ende November, noch bevor strengere Corona-Massnahmen einen solchen Anlass verunmöglicht hätten. Sie bedankte sich beim Vorstand für die gute, konstruktive Zusammenarbeit und bei den Vereinsmitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen.
Das Programm fürs kommende Vereinsjahr sieht nebst den immer wiederkehrenden Auftritten am weissen Sonntag oder an der Nationalfeier eine öffentliche Marschmusikprobe im Rahmen des Gemeinde-Duells vor. Anstelle des Besuches eines Musikfestes möchte die Musikgesellschaft im kommenden halben Jahr die Bevölkerung mit verschiedenen Ständchen überraschen, dies als Dankeschön für die Unterstützung bei der Neuuniformierung.
Nicole Fritschi, ihres Zeichens Kassierin des Vereins konnte die Vereinsrechnung mit einem kleinen Plus abschliessen.
Auch wenn im Kreis der Musikantinnen und Musikanten von Alterserscheinungen gesprochen wird, wenn es zu den Ehrungen kommt, sind dies verdiente Auszeichnungen nach jahrelangem Einsatz für den Verein und die Blasmusik. So wurde Hansjörg Stucki für 50jähriges Musizieren und aktives Mitwirken im Verein in verschiedensten Funktionen zum kantonalen Ehrenveteran ernannt. Dirigent Helmut Fritschi kann auf 45 Jahre als aktiver Musikant zurückblicken und im Musikverein Oberurnen wirken Vreni Fischli seit 40, Daniel Jenny seit 30 und Röbi Müller seit 20 Jahren aktiv mit.
Bei Kaffee, einem feinen Öpfelbeggeli, spendiert von Ehrenmitglied Louis Müller, und flotten Boogie-Klängen vom Duo Emil & Rochus, sassen die Anwesenden noch lange ungezwungen zusammen.
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...immer bereit, vor und hinter den Kulissen mitzuwirken - lieber Hansjörg die Musikgesellschaft Oberurnen gratuliert Dir nach 50 Jahren im Verein ganz herzlich zum Kantonalen Ehrenveteran!
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Die MGO nimmt am Dienstag, 9. Juni den Probebetrieb wieder auf :-),
natürlich unter Einhaltung der angefügten Schutzvorschriften.
Herzliche Gratulation !
Wir bedanken uns bei unserem tollen Publikum für den Besuch an unserem Chränzli 2019. Wir freuen uns Sie bald wieder an einem Anlass von begrüssen zu dürfen.
Die Bilder vom Unterhaltungsabend finden Sie hier...
...und den Presstext hier.
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In unserer Galerie sind einige Bilder der Veteranentagung 2019 in Oberurnen zu finden...
...und hier der Bericht dazu.
Wir bedanken uns bei unserem tollen Publikum für den Besuch an unserem Chränzli 2018. Wir freuen uns Sie bald wieder an einem Anlass von begrüssen zu dürfen.
Nuria Fritschi vs MGO "Ave Maria":
https://www.mycloud.ch/l/L00E91DCC51809CE2ACC333EB520A48C295CE3C22D4BD17C97516219FBCC82F1
… und die Bilder vom Unterhaltungsabend finden Sie hier.
Am Chränzli 2018 haben wir aus allen Passivmitglieder-Einzahlungen, die CHF 50.- und mehr eingezahlt haben, folgende Gewinner für ein Ständchen der MGO gezogen:
Die nächste Ständchen-Verlosung findet am Chränzli vom Samstag, 29. November 2019 statt. Versuchen doch auch Sie Ihr Glück!
In unserer Galerie sind einige Bilder zu dem wirklich gelungenen Fest. Vielen Dank der Harmoniemusik Niederurnen-Ziegelbrücke!
Dieses Jahr fand das Sommerkonzert in einem ganz speziellen Rahmen statt: die MGO lud zum Klassen- bzw. Jahrgangstreffen und wurde vom Erfolg beinahe überrollt: in Scharen kamen die (Heimweh-)OberurnerInnen von nah und fern!
Einige Bildimpressionen sind in unserer Galerie und hier finden Sie zum Pressebericht.
Herzlichen Dank unseren Sponsoren, die am rechten Rand der Seite aufgeführt sind und die wir zur Berücksichtigung empfehlen.